Mit der „Berliner Erklärung“ der alliierten Oberbefehlshaber übernahmen die vier Siegermächte die Regierungsgewalt über Deutschland. Die Oberbefehlshaber Eisenhower, Montgomery, Shukow und Lattre de Tassigny bilden vom 30. August 1945 an als gemeinsames Organ den "Alliierten Kontrollrat".
Der Kontrollrat tagt im ehemaligen Berliner Kammergericht. Zentrale Verwaltungen werden aufgrund des französischen Einspruchs nicht eingerichtet. Die Vier Mächte lassen jedoch - unterschiedlich schnell - föderale Verwaltungen zu.
In der Sowjetischen Zone werden bereits im Juli 1945 die Länder Brandenburg, Mecklenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gebildet, im September 1945 in der amerikanischen Zone die Länder Bayern, Hessen und Württemberg-Baden sowie im Januar 1947 Bremen, ab Mitte 1946 die Länder Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein in der britischen Zone und in der französischen Zone die Länder Baden, Rheinland-Pfalz und Württemberg-Hohenzollern.
Am 15. Februar 1947 wird das Land Preußen durch den Kontrollratsbeschluss Nr. 46 formal aufgelöst.
Berlin wird in vier Sektoren geteilt und von einer "Alliierten Kommandantur" verwaltet.
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